IUI – Intrauterine Insemination

Intrauterine Insemination (IUI) – Befruchtung mit Nachhilfe

Unter der Intrauterinen Insemination (IUI) versteht man einen Eingriff, bei dem Samenzellen direkt in die Gebärmutterhöhle injiziert werden. Die Samenzellen wurden dabei vor der IUI von der Flüssigkeit getrennt. Eine Intrauterine Insemination kann nötig werden, wenn die Eileiter beschädigt oder nicht vollkommen durchlässig für den männlichen Samen sind. Außerdem kann die Intrauterine Insemination in Frage kommen, wenn das Sperma zu wenige aktive Samenzellen enthält oder die Samenzellen zwar in ausreichendem Maße vorhanden sind, aber von geringer Qualität sind. Auch wenn kein eindeutiger Befund über die Ursache der nicht stattfindenden Befruchtung angestellt werden kann, kann die Intrauterine Insemination (IUI) vorgenommen werden.

Die Intrauterine Insemination (IUI) muss unbedingt unmittelbar vor dem Eisprung durchgeführt werden, um eine Befruchtung möglichst wahrscheinlich zu machen. Um den Zeitpunkt des Eisprungs festzustellen kann die betreffende Frau entweder selbstständig oder bei ihrem Gynäkologen einen Ovulationstest machen, bei dem ein speziell beschichteter Streifen Papier in wenige Tropfen Urin gehalten wird. Ein spezielles Lesegerät ermittelt dann den Zeitpunkt des Eisprungs. Außerdem ist es möglich, diesen Zeitpunkt, und damit den optimalen Moment für eine Intrauterine Insemination (IUI), per Ultraschall zu bestimmen.

Vor dem Eingriff der Intrauterine Insemination (IUI) gibt der Mann sein Sperma in einem Behälter ab. Im Labor wird das Sperma dann gewaschen und zentrifugiert, dabei trennen sich die Samen dann von der Flüssigkeit. Der eigentliche Zeitpunkt der IUI wird dann einige Tage später statt finden, da der Prozess der Aufbereitung des Spermas einige Tage in Anspruch nehmen kann. Die Intrauterine Insemination selbst gestaltet sich dann folgendermaßen: Mit Hilfe eines Spekulums, mit der der Arzt in die Gebärmutter vordringen kann, werden die aufbereiteten Samenzellen direkt in die unmittelbare Nähe der Eizelle geführt und eingebracht.

Die Erfolgsquote nach einer ersten, in der Regel sehr kurzen und schmerzlosen Behandlung, liegt bei etwa 10% der Frauen. Bis zu 30% der behandelten Frauen werden nach der erten Intrauterine Insemination (IUI) schwanger.

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