PKV für Familien
Bei der PKV gelten andere Regelungen als bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung können alle Familienmitglieder beim Höchstverdienenden mitversichert werden, dies ist kostenfrei. Bei der privaten Krankenversicherung müssen hingegen alle Familienmitglieder einzeln zahlen. Es werden für jedes Familienmitglied spezielle tarifliche Vereinbarungen getroffen. Die Kosten für die Versicherung von weiteren Familienmitgliedern können sehr unterschiedlich sein. Die Versicherung muss nicht nur für den Ehepartner abgeschlossen werden, sondern auch für die Kinder. Wie bei der privaten Krankenversicherung üblich sind die Kosten von den Leistungen abhängig. Die Kosten für ein Kind sind jedoch eher gering, da Kinder nur sehr selten Vorerkrankungen aufweisen, bzw. das Eintrittsalter sehr gering ist.
Besondere Regelungen
Eine besondere Regelung gilt dann, wenn die beiden Eltern der Kinder nicht verheiratet sind. In diesem Fall kann selbstständig darüber entschieden werden, bei wem die Kinder mitversichert werden. Durch die Versicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung wäre das Kind kostengünstiger versichert, da das Kind in der Regel kostenfrei bei der gesetzlichen Krankenversicherung geführt wird. Sind die Eltern hingegen zur Zeit der Geburt oder nach der Geburt verheiratet, so wird das Kind automatisch bei dem Elternteil versichert, welches über das höhere Einkommen verfügt. Jedoch st auch hier zu beachten, dass für das Kind ein zusätzlicher Beitrag gezahlt werden muss. Liegt das Einkommen des Partners über 49000 Euro im Jahr, was im Monat 4125 Euro entspricht, so ist die Mitgliedschaft für das Kind kostenpflichtig, dies gilt nicht nur für die private Krankenversicherung, sondern auch für die gesetzliche Krankenversicherung.
Beide Eltern sind privat versichert-Spezielle Tarife
Sind beide Elternteile privat versichert, so kann frei entschieden werden, bei welchem der Elternteile das Kind versichert wird. In diesem Fall findet keine Gesundheitsprüfung statt, dennoch muss der zusätzliche Beitrag entrichtet werden. Viele private Krankenkassen bieten einen außergewöhnlichen Leistungsumfang in diversen Tarifen an. So kann zum Beispiel für Kinder einen Tarif ohne Selbstbehalt gebucht werden. Durch den Selbstbehalt als Elternteil können eigene Beiträge, aber auch der der Kinder, verringert werden. Einzelne Beiträge bei der PKV können meistens zusammengefasst werden, sodass sich ein Tarifsmodell ähnlich wie bei der GKV Familienversicherung ergibt. Bei selbstständigen Personen wird der Betrag in der Familienversicherung zusammengefasst. Allerdings werden auch hier die einzelnen Summen ermittelt und zu einem Gesamtbetrag zusammengefasst.
Wann ist eine PKV für Familien interessant?
Besonders für sehr gut verdienende Personen eignet sich eine private Versicherung für die ganze Familie. Trotz beitragsfreier Familienversicherung bei der gesetzlichen Krankenversicherung kann es sich lohnen die Familie bei einer privaten Krankenversicherung zu versichern. Übertreffen also die Kosten bei der GKV die Kosten bei der PKV kommt ein Wechsel in Frage. Gerade in der Schwangerschaft ist dies sehr wichtig.