GIFT – Intratubarer Gametentransfer

GIFT: Intratubarer Gametentransfer

Unter dem Begriff “ Intratubarer Gametentransfer „, oder auch kurz: GIFT, versteht man eine Mischform der Insemination und der In-Vitro-Fertilisation, die als eine Möglichkeit der Künstlichen Befruchtung in Frage kommt. Dabei werden bei einem Intratubarer Gametentransfer (GIFT) Eizellen und Samen gleichzeitig über einen KAtheden in den Eileiter eingeführt. Bei einer Insemination wird hingegen lediglich der Samen in die Gebärmutter gebracht.

Ein Intratubarer Gametentransfer geht dabei folgendermaßen von statten: Etwa 1-2 Tage nach dem Eisprung entnimmt der Gynäkologe in einer kleinen Operation, die meistens unter NArkose abläuft, der Frau mehrere reife Eizellen. Maximal drei der Eizellen werden dann mit den Samenzellen des Mannes zusammengebracht und noch während der gleichen Operation als GIFT der Frau wieder in die Eileiter eingesetzt. Die Ei- und die Samenzellen werden bei Intratubarer Gametentransfer (GIFT) tatsächlich außerhalb des Körpers nur zusammen gebracht, die Befruchtung selbst findet dann erst statt, wenn sich die ZEllen wieder im Körper der Frau befinden.

Für den Eigriff Intratubarer Gametentransfer gibt es mehrere Ursachen. So wird der Gift beispielsweise durchgeführt, wenn die eigentliche Ursache des Nicht-Schwanger-Werdens der Frau nicht festgestellt werden kann und somit wahrscheinlich nicht physischer Natur ist, wenn die Spermienqualität zu gering ist oder wenn eine vorangehene Insemination nicht den gewünschten Erfolg zeigen konnte.

Heute ist ein Intratubarer Gametentransfer (GIFT) unüblich geworden. Die Risiken einer Eilieterschwangerschaft, die dadurch zustande kommen, dass Ei- und Samenzellen zusammen in den Eileiter eingesetzt werden, ist sehr hoch, zu dem ist ein Intratubarer Gametentransfer (GIFT) ein vergleichsweise großer operativer Eingriff, für den eine vergleichsweise lange NArkose notwendig wird, während der der Frau nicht nur die Eizellen entnommen werden, sondern während der der Arzt auch die Ei- mit den Samenzellen zusammenbringt, um das Gemisch dann wieder einsetzen zu können. Statt einem Intratubarer Gametentransfer (GIFT) wird heute eine In Vitro Fertilisation vorgezogen, dessen Erfolgsquoten weitaus höher liegen.

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