Schwangerschaft und die Prozesse

Während der Schwangerschaft reift eine befruchtete Eizelle im Körper der werdenden Mutter zu einem Kind heran. Die durchschnittliche Dauer einer Schwangerschaft beträgt ca. neun Monate (bzw. 280 Tage), wobei nur ein Drittel der Kinder binnen einer Woche des errechneten Geburtstermins zur Welt kommen. Das heranreifende Kind wird üblicherweise bis zur Ausbildung der inneren Organe ab der neunten Schwangerschaftswoche als Embryo, danach als Fötus bezeichnet. Insgesamt wird die Schwangerschaft in drei zeitliche Abschnitte unterteilt: in das erste (1. bis 12. Woche), in das zweite (16. bis 30. Woche) sowie das dritte Trimester/Trimenon (30. bis 44. Woche).

Die eigentliche Schwangerschaft beginnt, sobald eine Befruchtung von Eizellen durch Spermien erfolgreich stattgefunden hat. Die eigentliche Schwangerschaft beginnt, nachdem die Einnistung begonnen hat (Zellteilung samt Einbettung in die Schleimhaut).  Während der ersten vier Schwangerschaftsmonate entwickelt sich der Embryo besonders schnell.  Die Organe, Rumpf und Kopf des Fötus bilden sich aus. Ab der fünften Woche können Herzaktivitäten nachgewiesen werden. In diesem ersten Trimester leidet die Schwangere, bedingt durch die hormonellen Veränderungen, besonders unter morgendlicher Übelkeit und Erbrechen. Es ist ratsam, dass die Schwangere gerade in dieser Zeit auf Einflüsse wie Drogen, Alkohol sowie Zigaretten verzichtet. Auch kann es zu Heißhungerattacken kommen, Krampfadern und Besenreißer können (durch die Blutgefäßerweiterung) auftreten. Schon in dieser Zeit sollte man eine passende private Krankenversicherung abschließen.

Im zweiten Trimester- 16. bis 30. Woche- kann man das Kind nun allmählich spüren. Für die meisten Schwangeren ist es eine angenehme Zeit: die Übelkeit ist größtenteils verschwunden, die Stimmungsschwankungen sind weniger geworden. Die Weiterbildung der Organe des Fötus geht voran. Nun können auch Schwangerschaftsstreifen, als Zeichen für die Dehnung des Bindegewebes, auftreten. Während des dritten Trimesters reift der Fötus vollständig heran. Für die werdende Mutter ist dies vor allem mit einer Gewichtszunahme verbunden (durchschnittlich ca. 10 bis 15 kg). Auch kann sie zunehmend u.a. unter Kurzatmigkeit leiden, da der Fötus zunehmend auf die Lunge der Schwangeren drückt. Auch kann es zu einem Ausfluss aus den Brüsten kommen. Kommt die Frühgeburt ab diesem Zeitpunkt zur Welt, ist sein Überleben möglich. In den letzten Wochen der Schwangerschaft nimmt das Kind besonders an Gewicht zu. Bei seiner Geburt wiegt es üblicherweise 2,8 kg bis 4kg bei einer Größe von 48cm bis 54 cm. Mit der Niederkunft endet die Schwangerschaft der Mutter. Die Niederkunft kündigt sich vor allem durch das Einsetzen der Wehen sowie durch das Platzen der Fruchtblase an.

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