Rauchen in der Schwangerschaft ist ein absolutes No-Go! Es schadet dem Kind in hohem Maße: Frühgeburten und Wachstumsstörungen sind nur zwei Folgen. Rauchen während der Schwangerschaft beeinflusst die Frühgeburtenrate um 15 %. Nach aktuellen Angaben des deutschen Krebsforschungsinstituts ist bereits jedes 5. Kind im Mutterbauch den Schadstoffen ausgesetzt. Aber nicht nur das! Schon bevor Sie schwanger sind, kann sich der Tabakkonsum negativ auswirken. Rauchen fördert die Unfruchtbarkeit, die innere biologische Uhr läuft schneller. Im Durchschnitt verlieren Sie vier Jahre nur durch Ihr Suchtverhalten. Wollen Sie das?
Wie gelangen die Schadstoffe in das ungeborene Kind?
Die Schadstoffe, die mit jedem Zug eingesogen werden, gelangen über die Plazenta ins Blut des ungeborenen Kindes. Das Nikotin verstopft die Adern der Plazenta. Die Folge: Das Gewebe des Kindes wird schlechter durchblutet. Dieses wirkt sich wiederum auf das Wachstum und das Geburtsgewicht aus. Neugeborene mit Untergewicht, die im Mutterleib massiv den gefährlichen Schadstoffe ausgesetzt waren, betragen im Schnitt 20 – 30 %. Auch der Herzschlag kann durch das Nikotin beeinträchtigt werden. Ist das Kind auf der Welt und Sie fangen wieder mit dem Rauchen an bzw. ihr Partner raucht, müssen Sie bedenken, dass ein Kind im Verhältnis zu seinem Körpergewicht viel mehr Luft einatmet als ein Erwachsener. Das passive Rauchen fügt dem Organismus ihres Säuglings/ Kleinkind somit einen größeren Schaden zu als im Erwachsenenalter.
Mögliche Folgen beim Rauchen während der Schwangerschaft
Die Fehlgeburtenrate, dass das Kind zwischen der 28. Woche in der Schwangerschaft und dem 7. Tag nach der Geburt sterben könnte, steigt bei rauchenden Müttern um 150 %. Das Risiko ist somit eineinhalb Mal höher als bei Müttern, die Nichtraucher sind. Auch der plötzliche Kindstod tritt vermehrt bei Müttern auf, die rauchen. Nach einer Studie der Universität Bristol starben 9 von 10 Kindern. Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen sind weitere Folgen, wenn in der Schwangerschaft geraucht wird. Das Risiko mit einer sogenannte „Hasenscharte“ auf die Welt zu kommen, liegt 50 % höher, wenn pro Tag zwischen einer und zehn Zigaretten bzw. E-Zigarette 510-T geraucht werden. Eingeschränkter Geruchssinn, verzögerte Hör- und Sehfähigkeit sind ebenfalls fatale Entwicklungsstörungen, die bei den Kindern auftreten können.